Muss ich erst mich selbst heilen, bevor ich meine Beziehung rette?
Ich habe vor kurzem eine Umfrage unter meinen Followern veranstaltet, in der ich gefragt habe, was die Teilnehmer in ihrer Beziehung am meisten beschäftigt. (Du kannst gern auch noch daran teilnehmen, es dauert nur 3 Minuten: Klick! Danke!)
In der Umfrage wurde deutlich, dass es sehr unterschiedliche Gründe gibt, warum Beziehungen nicht funktionieren und was verhindert, dass sie heilen können. Ganz oft wurde geschrieben:
Die Arbeit an mir selbst (und meinen Kindern) ist mir erstmal wichtiger.
Ich finde diesen
Gedanken interessant, weil er gleichzeitig so gut ist und dennoch
unter Umständen dazu führt, dass sich vielleicht nichts ändert.
Die Beziehung zu dir und deinem Partner
Um mich zu erklären,
möchte ich dir ein wenig von mir erzählen: Ich bin nun etwas über
30 Jahre alt und ich liebe es, dir und anderen Menschen dabei zu
helfen ihre Beziehungen zu heilen. Ganz bewusst schreibe ich stets:
Die Beziehung zu dir selbst und zu deinem Partner. Manchmal wünschte
ich, ich hätte diesen Weg gleich nach meiner Schulzeit eingeschlagen
und nicht zunächst den Weg als Bauingenieur gewählt. Doch ganz
schnell komme ich dann immer zu dem Schluss, dass es da eigentlich
nichts zu bereuen gibt, denn:
Mit Anfang 20 wäre
ich noch gar nicht in der Lage gewesen, so hilfreich zu sein, wie ich
es jetzt bin. Wenn ich mich an meine damaligen Ansichten zum Thema
Beziehungen erinnere, dann denke ich: Ach herrje. Erst durch den
intensiven Prozess der Beschäftigung mit mir selbst, durch alle
Täler hindurch, konnte ich an den Punkt kommen, an dem ich jetzt
bin. Aber:
Der Weg zu meiner Beziehung führt über mich. Der Weg zu mir führt über meine Beziehung.
Die Wahrheit dazwischen
Ich brauchte einen
Festpunkt, an dem ich einhake, um das ganze System, das ich bin und
das ich mit meiner Familie bilde, zu verändern. Meine Partnerschaft
war Symptom, Prüfstein und Motor meiner Veränderung. Ich konnte
mich mit mir allein beschäftigen und scheinbar Fortschritte und
Erkenntnisse sammeln. Aber wie oft waren diese Schritte im ersten
Dialog mit meiner Frau wie weggeblasen? Die wahre Veränderung fand
statt, als ich anfing, meine Beziehung zu betrachten, zu analysieren
und daran zu arbeiten. Über diesen „Umweg“ konnte ich erst zu
mir finden. Welche Gefühle löst meine Frau in mir aus? Warum
schaffe ich es nicht, mich so auszudrücken, wie ich es eigentlich
möchte? Warum sind wir einander immer wieder so fern? All diese
Fragen führten am Ende zu mir, meiner Kraft und dem Kern meiner
Liebe zu mir und meiner Frau.
Deshalb: Ja, es
stimmt, um meine Beziehung zu heilen, muss ich erst mich selbst
heilen. Aber: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in meine Mitte komme,
dass ich meinen Kern und mein Potential finde, ist sehr sehr hoch,
wenn ich anfange, an meiner Partnerschaft zu arbeiten.
Meine Einladung an
dich: Wenn du glücklich werden möchtest, blende deine Beziehung
nicht aus. Nutze sie als Treppe und Hilfe, um genau dein Ziel zu
erreichen. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute auf diesem Weg!
Es ist eines dieser Worte, das wie ein Geist durch Instagram weht, auf Mama-Blogs wohnt und zwischen den Zeilen so vieler Partnerschaftskrisen spukt: Mental Load. Du hast es wahrscheinlich schon mal gehört. Vielleicht hast du sogar schon innerlich genickt – oder die Fäuste geballt, wenn jemand so tat, als sei das doch alles halb so
Viele Männer tun alles, um ihre Partnerin glücklich zu machen. Sie helfen im Alltag, hören zu, bemühen sich um Verständnis. Und doch bleibt oft eine latente Unzufriedenheit im Raum. Vielleicht hat deine Partnerin sogar mal so etwas gesagt wie: „Ich habe das Gefühl, mein Mann könnte auch ganz gut Single sein. Wenn ich von heute